Früh­jahrs­kon­zert der Stadt­ka­pel­le Wan­gen mit nam­haf­ter Vio­li­nis­tin

Für ihr tra­di­tio­nel­les Früh­jahrs­kon­zert am Palm­sams­tag, 8. April 2017 hat die Stadt­ka­pel­le Wan­gen eine ganz beson­de­re Solis­tin ein­ge­la­den. Das Blas­or­ches­ter unter der Lei­tung von Musik­di­rek­tor Tobi­as Zins­er wird gemein­sam mit der Vio­li­nis­tin San­dra Mart­tu­nen auf­tre­ten.

Sandra_marttunenDie gebür­ti­ge Köl­ne­rin, die mit ihrer Fami­lie in Kiß­legg lebt, sam­mel­te Erfah­run­gen als Kam­mer­mu­si­ke­rin und in ver­schie­de­nen nam­haf­ten Orches­tern, wie dem Sym­pho­nie­or­ches­ter des Hes­si­schen Rund­funks oder dem Mahler Cham­ber Orches­tra. Seit 2005 hat sie eine fes­te Stel­le als 1. Vio­li­ne bei den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern, der Baye­ri­schen Staats­phil­har­mo­nie. Obwohl sich San­dra Mart­tu­nen der­zeit in Eltern­zeit befin­det, hat sie sich zu einem gemein­sa­men Kon­zert mit der Stadt­ka­pel­le Wan­gen bereit erklärt. Sie wird ihr solis­ti­sches Kön­nen bei „Intro­duk­ti­on und Ron­do Capric­cio­so, op. 28“ von Camil­le Saint-Saëns, in der Blas­or­ches­ter­be­ar­bei­tung von Jos van de Bra­ak, zum Bes­ten geben. Saint-Saëns schrieb die­ses Meis­ter­werk für Vio­li­ne und Orches­ter im Jahr 1863 für den legen­dä­ren Gei­gen­vir­tuo­sen Pablo de Sara­sa­te. San­dra Mart­tu­nen wird zudem auch beim musi­ka­li­schen Höhe­punkt des Früh­jahrs­kon­zer­tes als Solis­tin zu hören sein: Die sin­fo­ni­sche Dich­tung „Sche­he­ra­za­de op. 35“ von Niko­lai Rim­s­ki-Kor­sa­kow nimmt den kom­plet­ten zwei­ten Kon­zert­teil in Anspruch und ist in der impo­san­ten Blas­or­ches­ter­fas­sung mit Solo-Vio­li­ne nicht oft zu hören. Die vier Sät­ze der Suite tru­gen zunächst pro­gram­ma­ti­sche Titel mit Bezug auf die Geschich­ten von „1001 Nacht“. Rim­s­ki-Kor­sa­kow selbst änder­te die Satz­ti­tel spä­ter in rei­ne Tem­po­be­zeich­nun­gen.

Skp WangenAuch das wei­te­re Pro­gramm der Stadt­ka­pel­le ver­spricht ein­mal mehr ein unver­gess­li­ches Kon­zert­er­leb­nis. So wird die kraft­vol­le „Jubi­lee Over­tu­re“ des Bri­ten Phil­ip Spar­ke eben­so erklin­gen wie der lieb­li­che „Colo­ni­al Song“ von Per­cy Aldridge Grain­ger, ein musi­ka­li­sches Geschenk an sei­ne Mut­ter Rose. In „Pom­peii – The Ruins know the long and magni­fi­cent Histo­ry“ ver­tont der japa­ni­sche Blas­or­ches­ter­kom­po­nist Sato­shi Yagi­sa­wa die dra­ma­ti­schen Gescheh­nis­se um den Aus­bruch des Vesuv im Jahr 79.

Das Früh­jahrs­kon­zert der Stadt­ka­pel­le fin­det am Palm­sams­tag, 8. April 2017 um 20 Uhr in der Wal­dorf­schu­le Wan­gen statt. Kar­ten für 10 EUR (ermä­ßigt 6 EUR) gibt es beim Gäs­te­amt in Wan­gen, unter www.reservix.de oder bei den Musi­kern der Stadt­ka­pel­le.

Por­trait San­dra Mart­tu­nen © San­dra Mart­tu­nen
Text: Clau­dia Braun