Inter­view mit Tobi­as Zins­er

Neben dem gro­ßen Fest­um­zug ist für die teil­neh­men­den Musi­ker das Wer­tungs­spiel wei­te­rer Höhe­punkt des Kreis­mu­sik­fes­tes. In der Höchst­klas­se tritt am Sonn­tag, 9. Mai, die Stadt­ka­pel­le an. Sie wird diri­giert von Tobi­as Zins­er, auch Lei­ter des Kreis­ju­gend­or­ches­ters, der im SZ-Gespräch Ein­blick in sei­ne aktu­el­le Arbeits­be­las­tung gibt.

Herr Zins­er, 43 Musik­ka­pel­len haben für das Kreis­mu­sik­fest in Berk­heim gemel­det. Mit der Stadt­ka­pel­le Wan­gen tre­ten sie bei den Wer­tungs­spie­len in der höchs­ten Stu­fe an. Wie oft pro­ben Sie pro Woche?

Wir pro­ben ein­mal die Woche, sofern kei­ne Kon­zer­te anste­hen. In den letz­ten Wochen vor Kon­zer­ten oder Wett­be­wer­ben pro­ben wir zwei­mal und füh­ren zusätz­lich Pro­ben­wo­chen­en­den durch.

Sie sind ein viel­be­schäf­tig­ter Diri­gent. In den ver­gan­ge­nen Wochen hat­ten sie mit ver­schie­de­nen Ensem­bles Kon­zer­te zu bestrei­ten. Zudem sind Sie auch Diri­gent des Kreis­ju­gend­or­ches­ters (KJK) , das in der Groß­be­set­zung 92 Musi­ker umfasst. Da ist es ist sicher­lich nicht leicht, alle Ensem­bles unter einen Hut zu brin­gen?

Die Kon­zer­ter­mi­ne mit der Kreis­ju­gend­or­ches­ter und der Stadt­ka­pel­le Wan­gen fin­den jedes Jahr an den glei­chen Wochen­en­den statt. So bestrei­tet die Stadt­ka­pel­le bei­spiels­wei­se immer am Sams­tag vor Palm­sonn­tag ihr Früh­jahrs­kon­zert, die KJK immer am Sams­tag nach Ostern. Bei den Herbst­kon­zer­ten ist es ähn­lich. So lässt es sich lang­fris­tig pla­nen und Ter­min-Kol­li­sio­nen ver­mei­den. Aber gera­de in den Wochen um Ostern ist es schon sehr anstren­gend und gedrängt.

Was wer­den Sie beim Berk­hei­mer Kreis­mu­sik­fest mit der Wan­ge­ner Stadt­ka­pel­le der Jury vor­spie­len?

„La Fies­ta Mexi­ca­na“ von Her­bert Owen Reed ist unser Pflicht­stück und ein abso­lu­ter Klas­si­ker in der Lite­ra­tur für Sin­fo­ni­sche Blas­or­ches­ter. Unser Selbst­wahl-Stück ist. „Extre­me Make-over“, (Meta­mor­pho­sen über The­men von Pjotr Pjotr Iljitsch Tschai­kow­sky) von Johan de Meij. Die­ses Werk war Pflicht­stück bei den Euro­päi­schen Brass-Band Meis­ter­schaf­ten 2005 und wur­de inzwi­schen für Blas­or­ches­ter ver­öf­fent­licht.

Kommt ihr eige­nes Musi­zie­ren der­zeit zu kurz?

In den letz­ten Wochen muss­te ich mir die Zeit zum eige­nen Üben qua­si steh­len, aber ich hof­fe, dass es die nächs­te Zeit wie­der bes­ser wird. Es ste­hen eini­ge Kon­zer­te an und dar­auf muss ich mich vor­be­rei­ten.

(Erschie­nen: www.szson.de — Regi­on: Biber­ach: 19.04.2010 12:05; Redak­teur: Micha­el Häns­s­le)