Jugend­blas­or­ches­ter

Kurz­be­schrei­bung


Das Jugend­blas­or­ches­ter, bestehend seit 1970, ist ein Pflich­t­en­sem­ble der Jugend­mu­sik­schu­le. Es ist ein Nach­wuchs­or­ches­ter sowohl der Stadt­ka­pel­le als auch der umlie­gen­den Musik­ver­ei­ne und wird von der Stadt Wan­gen ideel sowie mate­ri­ell geför­dert.

Das Jugend­blas­or­ches­ter besteht der­zeit aus etwa 60 Musiker/innen. Die Pro­be fin­det Mitt­wochs von 17.45 — 19.45 Uhr in dem Pro­be­raum im GEG — Gebäu­de auf dem ehe­ma­li­gen Adler — Are­al statt. Regel­mä­ßi­ge Auf­trit­te des JBOs sind das Früh­jahrs­kon­zert, Mut­ter­tags­kon­zert und das Herbst­kon­zert.

Zuden spielt das Jugend­blas­or­ches­ter an vie­len tra­di­tio­nel­len Hei­mat­fes­ten, wie z.B. dem Gum­pi­gen-Don­ners­tags-Umzug, Wein­fest und Kin­der­fest­um­zug. In regel­mä­ßi­gen Abstän­den nimmt das Orches­ter bei ver­schie­de­nen Wett­be­wer­ben teil.

Rei­ner Hobe

Rei­ner Hobe, 1973 gebo­ren in Tett­nang, absol­vier­te 1995 – 1999 sein Musik­stu­di­um (Diplom ML) mit Haupt­fach Posau­ne an der Musik­hoch­schu­le Karls­ru­he. Wei­te­re Stu­di­en bei Joseph Ales­si, Mike Svo­bo­da und Oli­ver Sie­fert. Zahl­rei­che Auf­trit­te als Solist und in ver­schie­dens­ten Orches­tern (u.a. Süd­west­deut­sche Phil­har­mo­nie Kon­stanz) und Kam­mer­mu­sik­be­set­zun­gen. 2001 — 2005 folg­te sein Diri­gier­stu­di­um (Diplom Blas­or­ches­ter­di­rek­ti­on) bei Pro­fes­sor Felix Haus­wirth an der Musik­hoch­schu­le Basel (CH). Seit 2002 ist er musi­ka­li­scher Lei­ter des MTU Blä­ser­en­sem­bles in Fried­richs­ha­fen und von 2006 – 2011 war er Diri­gent des Kam­mer­or­ches­ters Tett­nang. Seit 2007 lei­tet er die Stadt­ka­pel­le Mark­dorf und das Jugend­blas­or­ches­ter Wangen.2007 gewann Hobe den 2. Diri­gen­ten­preis beim Wett­be­werbs des Duna Sin­fo­nie­or­ches­ters in Buda­pest, der mit einem Preis­trä­ger­kon­zert 2008 (Schu­mann 4. Sin­fo­nie) ver­bun­den war. 2010 diri­gier­te er ein Sin­fo­nie­kon­zert mit der Süd­west­deut­schen Phil­har­mo­nie in Fried­richs­ha­fen (Schost­a­ko­witsch, Mozart, Dvo­rak 9.). 2010 war er Dozent bei den Som­mer­kur­sen in Bad Wald­see und 2011 arbei­te­te er als Gast­di­ri­gent und Dozent für Diri­gie­ren an der Ohio Nor­t­hern Uni­ver­si­ty (USA).

Chro­nik

Grün­dung bis 1900

Das Jugend­blas­or­ches­ter der Stadt­ka­pel­le Wan­gen wur­de 1970 von der Jugend­mu­sik­schu­le Würt­tem­ber­gi­sches All­gäu gegrün­det, ver­bun­den mit dem Wunsch, die vor­züg­lich geschul­ten Holz- und Blech­blä­ser zu Orches­ter­spie­lern wei­ter­zu­bil­den und damit der Stadt­ka­pel­le Wan­gen sowie den Blas­ka­pel­len des Alt­krei­ses Wan­gen bes­tens vor­be­rei­te­ten Nach­wuchs zuzu­füh­ren. Alfred Gross, Leh­rer für Blas­mu­sik­in­stru­men­te an der Jugend­mu­sik­schu­le in Wan­gen, war der ers­te Diri­gent des neu­ge­grün­de­ten Jugend­blas­or­ches­ters. Wie erfolg­reich sein Wir­ken schon nach kur­zer Zeit war, zeig­te sich beim ers­ten grö­ße­ren Wett­be­werb 1972. Ein 1. Preis mit Aus­zeich­nung in der Mit­tel­stu­fe war der wohl­ver­dien­te Erfolg. 1973 über­nahm Frits Hau­ser die Lei­tung des Jugend­blas­or­ches­ters, da sein Vor­gän­ger inzwi­schen die Lei­tung der Stadt­ka­pel­le über­nom­men hat­te. Inten­si­ve musi­ka­li­sche Arbeit führ­te das Orches­ter 1974 zu sei­nem ers­ten Saal­kon­zert, das von den Zuhö­rern begeis­tert auf­ge­nom­men wur­de. Seit­dem sind die Auf­trit­te des Orches­ters wich­ti­ger kul­tu­rel­ler Bestand­teil des Wan­ge­ner Musik­le­bens. Dem Ehr­geiz und Enga­ge­ment von Frits Hau­ser ist es zu ver­dan­ken, dass sich das Jugend­blas­or­ches­ter Wan­gen unter sei­ner Lei­tung kon­ti­nu­ier­lich zu einem Höchst­stu­fen­or­ches­ter und zu einem abso­lu­ten Spit­zen­or­ches­ter in Baden-Würt­tem­berg ent­wi­ckel­te. Wäh­rend sei­ner Diri­gen­ten­zeit war das Orches­ter bei drei gro­ßen Aus­lands­rei­sen; 1976 bei Gast­kon­zer­ten in Däne­mark, 1981 bei den Inter­na­tio­na­len Fest­spie­len in Istan­bul in der Tür­kei, und 1983 in Wan­gens Part­ner­stadt La’Garenne bei Paris in Frank­reich. Außer­dem wur­den sämt­li­che Wett­be­wer­be und Wer­tungs­spie­le mit größ­tem Erfolg besucht. 1985 ver­ließ Frits Hau­ser die All­gäu­stadt Wan­gen und nahm eine Pro­fes­so­ren­tä­tig­keit an der Musik­hoch­schu­le in Det­mold an. Sein Nach­fol­ger am Diri­gen­ten­pult wur­de Tho­mas Herz, damals Leh­rer an der Musik­schu­le Wan­gen. Wahr­lich kei­ne leich­te Auf­ga­be, denn die Alters­gren­ze der Mit­spie­ler wur­de auf 18 Jah­re her­ab­ge­setzt. Aber durch die ziel­stre­bi­ge Arbeit des jun­gen und dyna­mi­schen Diri­gen­ten Tho­mas Herz wur­de schon bald an alte Erfol­ge ange­knüpft. So konn­te das Orches­ter 1988 beim Lan­des­wett­be­werb Baden Würt­tem­berg für Blä­ser den Erfolg von 1984 wie­der­ho­len und erreich­te in der Höchst­stu­fe den 1. Preis. Höhe­punk­te sei­ner Tätig­keit waren sicher­lich die Kon­zert­rei­sen nach Mari­en­bad (Tsche­cho­slo­wa­kei), in die Wan­ge­ner Part­ner­stadt La’Garenne bei Paris (Frank­reich), aber ganz beson­ders das inter­na­tio­na­le Blas­mu­sik­fes­ti­val 1988 in Bern (Schweiz), wo das Jugend­blas­or­ches­ter Wan­gen neben zahl­rei­chen euro­päi­schen Spit­zen­ka­pel­len der ein­zi­ge Teil­neh­mer der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land war. Vom Orches­ter wur­de ein Gala­kon­zert vor 1500 Zuhö­rern im Kur­saal von Bern mit­ge­stal­tet, das vom Schwei­zer Fern­se­hen und vom Rund­funk auf­ge­zeich­net wur­de. Den Fest­um­zug durch die Ber­ner Alt­stadt sahen 50000 Zuschau­er.

1900 — 2007

1990 über­nahm Ladis­laus Vischi die Lei­tung des Wan­ge­ner Jugend­blas­or­ches­ters. Zum ersten­mal nach Frits Hau­ser war nun wie­der ein Kla­ri­net­tist Diri­gent des Orches­ters und wur­de gleich­zei­tig wie sei­ne Vor­gän­ger Leh­rer an der Jugend­mu­sik­schu­le. Unter sei­ner Lei­tung führ­te die musi­ka­li­sche Arbeit eben­so zu gro­ßen Erfol­gen. So war das Orches­ter 1991 zu Gast beim inter­na­tio­na­len »Göte­borg Music Fes­ti­val« in Schwe­den. Höhe­punkt die­ses Fes­ti­vals war ein Wett­be­werb, bei dem Spit­zen­or­ches­ter aus ganz Euro­pa teil­nah­men. Das Jugend­blas­or­ches­ter Wan­gen erreich­te damals in der Höchst­stu­fe mit 97,5 Punk­ten einen 1. Preis und reis­te somit als bes­tes euro­päi­sches Orches­ter die­ses Fes­ti­vals nach Hau­se. Noch heu­te gilt die­ses Fes­ti­val als größ­ter musi­ka­li­scher Erfolg und schöns­te Rei­se des Orches­ters. Ein Jahr nach dem gro­ßen Erfolg in Schwe­den wur­de das Jugend­blas­or­ches­ter Wan­gen Lan­des­sie­ger beim Lan­des­wett­be­werb Baden-Würt­tem­berg mit einem 1. Preis in der Höchststufe.1995 qua­li­fi­zier­te sich das Orches­ter bei der Baden-Würt­tem­ber­gi­schen End­aus­schei­dung mit einem 1. Preis für den Bun­des­wett­be­werb in Gera, an dem lei­der nicht teil­ge­nom­men wer­den konn­te. Wei­te­re Höhe­punk­te der Diri­gen­ten­tä­tig­keit von Ladis­laus Vischi war die Kon­zert­rei­se nach Eng­land mit Gast­kon­zer­ten in Shef­field und Lon­don, sowie die zwei­te Rei­se des Jugend­blas­or­ches­ters nach Mari­en­bad in Tsche­chi­en. Das letz­te gro­ße Ereig­nis war die Teil­nah­me am »2nd Sci­nä­jo­ki Wind Music Fes­ti­val« in Finn­land im Juli 2000. Beim inter­na­li­o­na­len Wett­be­werb die­ses Fes­ti­vals erreich­te das Orches­ter in der 1. Divi­si­on einen 2. Preis. Die­se Rei­se war für die Jugend­li­chen ein krö­nen­der Abschluss der Diri­gen­ten­zeit von Ladis­laus Vischi. Wäh­rend sei­ner Zeit in Wan­gen wur­de auch die Zusam­men­ar­beit von Jugend­blas­or­ches­ter und Stadt­ka­pel­le Wan­gen inten­si­viert, da er stän­di­ges Mit­glied der Stadt­ka­pel­le und immer prä­sent war. Mit­te 2000 wur­de das Jugend­blas­or­ches­ter in den Ver­ein »Stadt­ka­pel­le Wan­gen e. V.« inte­griert. Ladis­laus Vischi ist seit Sep­tem­ber 2000 Lei­ter der Musik­schu­le Radolf­zell und diri­giert das dor­ti­ge Jugend­blas­or­ches­ter und die Stadt­ka­pel­le Radolf­zell. Im Sep­tem­ber 2000 wur­de als neu­er Diri­gent Herr Tobi­as Zins­er dem Wan­ge­ner Publi­kum vor­ge­stellt. Tobi­as Zins­er ist Leh­rer an der Jugend­mu­sik­schu­le mit Haupt­fach Trom­pe­te und Zweig­stel­len­lei­ter der Nie­der­las­sung Kiß­legg. Mit der Ände­rung der musi­ka­li­schen Lei­tung kam es auch zu einem Gene­ra­ti­ons­wech­sel inner­halb des JBO’s. Vie­le älte­re Mit­glie­der ver­lie­ßen das Orches­ter und noch mehr Jugend­li­che rück­ten aus dem Vor­or­ches­ter der Jugend­mu­sik­schu­le nach. Schon nach gut 2 Mona­ten wur­de Ende Novem­ber 2000, in der Stadt­hal­le in Wan­gen das tra­di­tio­nel­le Herbst­kon­zert in die­ser Beset­zung bestrit­ten. Das musi­ka­li­sche Niveau wur­de in der fol­gen­den Zeit wie­der kon­ti­nu­ier­lich gestei­gert, was sich bei den Kon­zer­ten und ande­ren Auf­trit­ten deut­lich zeig­te. Die musi­ka­li­sche Auf­bau­ar­beit wur­de durch zwei Pro­ben­wo­chen­en­den in den Jugend­her­ber­gen in Biber­ach im Herbst 2001 und Bal­der­schwang im Dezem­ber 2002 unter­stützt. Die­se Arbeits­pha­sen die­nen neben der inten­si­ven Pro­ben­ar­beit natür­lich auch dem gegen­sei­ti­gen Ken­nen­ler­nen, wobei der Spaß natür­lich nicht zu kurz kommt. Im Okto­ber 2002 errang das JBO Wan­gen unter der Lei­tung von Tobi­as Zins­er, beim Wett­be­werb für sin­fo­ni­sche Jugend­blas­or­ches­ter zum 25-jäh­ri­gen Jubi­lä­um der Blä­ser­ju­gend Baden-Würt­tem­berg in Biberach/ Riß, den 1. Preis in der Kate­go­rie »schwer«. Nach Tobi­as Zins­er über­nahm Uwe Eiche­le das Jugend­blas­or­ches­ter als Diri­gent. Er form­te das Orches­ter über meh­re­re Jah­re hin­weg und stell­te sein Kön­nen mit dem Jugend­blas­or­ches­ter bei meh­re­ren Kon­zer­ten und Wett­be­wer­ben unter Beweis.

2007 — heu­te

Seit Juni 2007 ist der Posau­nist und Blas­or­ches­ter­di­ri­gent Rei­ner Hobe für das Jugend­blas­or­ches­ter Wan­gen im All­gäu ver­ant­wort­lich. Schon im ers­ten Jahr fuhr das JBO zu einer Pro­ben­frei­zeit nach Bezau ins Haus Kanis­fl­uh, um sich für das Herbst­kon­zert vor­zu­be­rei­ten. Beim Früh­jahrs­kon­zert 2008 der Stadt­ka­pel­le Wan­gen kamen zu Beginn die Wer­ke „Olym­pic Fan­fa­re and The­me“, sowie „Lord of the Rings“ in der Laven­der Bear­bei­tung zur Auf­füh­rung. Im Herbst stand ein Dop­pel­kon­zert mit dem Kreis­ju­gend­blas­or­ches­ter Lin­dau in Was­ser­burg auf dem Pro­gramm, bevor es in den Herbst­fe­ri­en zur Pro­ben­frei­zeit fürs Sil­ves­ter­kon­zert auf Schloß Orten­berg ging. Eine unver­gess­li­che Pro­be ereig­ne­te sich am Abend nach dem Besuch im tol­len Euro­pa­park … Im Früh­jahr 2009 gewann das JBO beim Tag der Blä­ser­ju­gend den 2. Ernst Hut­ter Preis hin­ter dem JBO Ravens­burg mit den bei­den Wer­ken „Gul­li­vers Rei­sen“ von dem bel­gi­schen Kom­po­nis­ten Bert Apper­mont und „Fate of the Gods“ aus der Feder des Ame­ri­ka­ners Ste­ven Rei­ne­ke. Neben den tra­di­tio­nel­len Ter­mi­nen wie dem Mäsch­ker­le­um­zug am „Gum­pi­gen“, Mut­ter­tags­kon­zert, Kin­der­fest­um­zug und Wein­fest der Jugend­mu­sik­schu­le fuh­ren die Jugend­li­chen und ihr Betreu­er­team im Herbst nach Pra­to, Part­ner­stadt von Wan­gen, um dort zwei Kon­zer­te zu spie­len. Das Kir­chen­kon­zert, die Nach­bar­stadt Flo­renz, das Da Vin­ci Muse­um und das Meer wer­den in bes­ter Erin­ne­rung blei­ben. Zurück im All­gäu stand ein Herbst­dop­pel­kon­zert mit dem JBO Isny (Chris­toph Dürr) in der Stadt­hal­le auf dem Pro­gramm. Den 1. Ernst Hut­ter Preis gewann das JBO 2010 mit 93,3 Punk­ten beim Tag der Blä­ser­ju­gend in Wol­perts­wen­de! Die bei­den Wett­be­werbs­stü­cke waren „Lord Tull­amo­re“ von Carl Witt­rock und „Ross Roy“ von Jacob de Haan. Beim Som­mer­nachts­kon­zert der Stadt­ka­pel­le kamen zusätz­lich „Dan­zon No.2“ von Mar­quez und das Pflicht­stück für den von der Instru­men­ten­fir­ma Jupi­ter aus­ge­rich­te­ten Jugend­blas­or­ches­ter Wett­be­werb „Bizet in Swing“ zur Auf­füh­rung. Für das Fina­le des Jupi­ter Wett­be­werbs in Mar­burg hat­ten sich über neun­zig Jugend­blas­or­ches­ter mit einer Auf­nah­me bewor­ben, und das JBO Wan­gen könn­te sich bis unter die letz­ten fünf Fina­lis­ten durch­set­zen. Mit einer sehr guten Dar­bie­tung in Mar­burg erlang­ten die Jugend­li­chen den 4. Preis, eine nagel­neue Schü­ler­tu­ba, die bis heu­te sehr nütz­lich im JBO gespielt wird. Ein­deu­tig zu sehen war, daß wir mit Abstand das jüngs­te Orches­ter waren und ande­re Jugend­blas­or­ches­ter sogar zum Teil jun­ge Erwach­se­ne als Aus­hil­fen hat­ten. Es war fürs JBO ein gro­ßer Erfolg!!! Einen Monat spä­ter, im Novem­ber, wur­de das 40. JBO Jubi­lä­um mit einem gro­ßen Kon­zert in der Stadt­hal­le gebüh­rend gefei­ert. Als Solis­ten tra­ten Nina Schö­ne­ber­ger, Patrick Hal­der, Sebas­ti­an Hal­der, Anja Ohlin­ger, Ste­phan Traut­man und Mira Woll auf. Die Schlag­zei­le in der Schwä­bi­schen Zei­tung lau­te­te „JBO fei­ert mit Rie­se­n­en­er­gie“. Vie­le ehe­ma­li­ge JBO­ler kamen zu die­sem beson­de­ren Abend und beim Emp­fang nach dem Jubi­lä­ums­kon­zert gab es unzäh­li­ge schö­ne Begeg­nun­gen und Erin­ne­run­gen … 2011 beim Früh­jahrs­kon­zert der Stadt­ka­pel­le steu­er­te das JBO zu Beginn das Werk „Pila­tus“ von Ste­ven Rei­ne­ke bei. Das Mut­ter­tags­kon­zert stand unter dem Mot­to „ESPANA“ mit Andre­as Groß als Solis­ten beim „Tuba Con­cer­to Espa­gnol“. Ende Mai emp­fing das JBO das Sym­pho­ni­sche Blas­or­ches­ter der Ohio Nor­t­hern Uni­ver­si­ty mit sei­nem Diri­gent Dr. Tom Hunt zu einem beein­dru­cken­den Gast­kon­zert in der Stadt­hal­le. Aus die­ser Begeg­nung kam es zur sen­sa­tio­nel­len Ein­la­dung für vier Jugend­li­che, dar­un­ter die heu­ti­ge Jugend­lei­te­rin Ramo­na Schnei­der, im nächs­ten Som­mer beim Sum­mer Music Camp in Ohio aktiv teil­zu­neh­men. In den Herbst­fe­ri­en reis­te das JBO nach Raas in Süd­ti­rol, um sich dort, bes­tens ver­pflegt, im Son­nen­hof auf das Sil­ves­ter­kon­zert „Musi­ka­li­sche Welt­rei­se“ vor­zu­be­rei­ten. Als Sän­ge­rin und Mode­ra­to­rin war Caro­li­ne Schnit­zer dabei. Die Solis­ten waren Alex­an­der Weh („Dancing Ebo­ny“), Johan­nes Ell­wan­ger („Csar­das“) und in „Pie in the Face“ bril­lier­te Lor­na Bow­den. Das Jahr 2012 begann, wie immer nach dem Sil­ves­ter­kon­zert, mit dem Neu­jahrs­emp­fang auf dem Markt­platz und dem Mäsch­ker­le­um­zug am Gum­pi­gen Don­ners­tag. Das Mut­ter­tags­kon­zert mit dem The­ma „Film­mu­sik“ fand eine Woche vor dem Drei­er­kon­zert in der Stadt­hal­le statt. Krank­heits­be­dingt durch Kol­le­gen an der JMS, lei­te­te in die­ser Zeit Rei­ner Hobe die Blä­ser­Kids, das Blä­ser­vor­or­ches­ter und das JBO gleich­zei­tig und ein­ma­lig tra­ten die­se drei Nach­wuchs­blas­or­ches­ter in einem gemein­sa­men Kon­zert in der Stadt­hal­le auf. Im Dezem­ber gestal­te­te das JBO ein Kir­chen­kon­zert in der evan­ge­li­schen Kir­che direkt neben der JMS. „Rus­si­an Christ­mas Music“ von Alfred Reed, „Heart Songs“ von David Mas­lanka, eine Gabrie­li Can­zon und zwei Bach­cho­rä­le stan­den unter ande­rem auf dem inter­es­san­ten Pro­gramm. Die Part­ner­stadt La Garen­ne-Colom­bes wur­de im Juni 2013 zum Rei­se­ziel. Das JBO spiel­te meh­re­re Auf­trit­te in der Stadt und natür­lich beim Fetes de la Musi­que, einem natio­na­len Musik­tag in Frank­reich. Eine Woche danach trat das JBO bei „Kul­tur am Post­platz“, wegen schlech­ten Wet­ters, in der Wal­dorf­schu­le auf. Das Jahr 2014 soll­te ein sehr erfolg­rei­ches Jahr wer­den. Beim Tag der Blä­ser­ju­gend in Isny räum­te das JBO Wan­gen mit 95 Punk­ten und dem 1. Ernst Hut­ter Preis kräf­tig ab. Die Wett­be­werbs­wer­ke waren „Cho­reo­gra­phy“ von Robert Shel­don und „The Baron of Dedem“ von Carl Witt­rock. Ein idyl­li­sches Pro­me­na­den­kon­zert in Fried­richs­ha­fen folg­te ein Woche dar­auf. In den Herbst­fe­ri­en reis­ten wir nun schon zum zwei­ten Mal nach Süd­ti­rol, die­ses Mal das Pro­gramm „Mane­ge frei“ im Gepäck. Nach­dem wir das ers­te Mal noch im Spei­se­saal vom Son­nen­hof geprobt haben, stand uns die­ses Mal der Gemein­de­saal von Raas zur Ver­fü­gung. Jugend­lei­ter Peter Kra­mer orga­ni­sier­te, wie­der ein­mal her­vor­ra­gend, ein tol­les Frei­zeit­pro­gramm, unter ande­rem ein Kas­ta­ni­en­wan­de­rung zu 700 Jah­ren alten Bäu­men. Mit der Zir­kus­Aka­de­mie von Andrea Spren­ger gelang dem JBO ein beein­dru­cken­der Sil­ves­ter­abend mit Artis­ten am Tra­pez­ring zur Musik von Cir­que du Sol­eil, mit Kili­an Mar­tin als Zir­kus­di­rek­tor, Jakob End­raß an der Schreib­ma­schi­ne, Jonas Brauch­le an der Trom­pe­te, den Zir­kus­brü­dern Leon & Anselm Schrei­ber, und Johan­nes Käche­le feg­te beim „Zir­kus Renz“ übers Xylo­phon. Wun­der­schön sang The­re­sa Gauß den Klas­si­ker “Send in the Clowns“ und das „JBO schafft bei sei­nem Sil­ves­ter­kon­zert ech­te Zir­kus­at­mo­sphä­re und lei­tet artis­tisch ins neue Jahr“ (SZ). 2015 spiel­te das JBO sein Mut­ter­tags­pro­gramm eben­falls beim Ver­eins­ju­bi­lä­um in Nie­der­wan­gen im Fest­zelt und ern­ten dafür gro­ßen Applaus. Im Novem­ber fand das JMS Gala­kon­zert zum 1200. Stadt­ju­bi­lä­um im Wal­dorf­saal statt. 200 Jugend­li­che musi­zier­ten im Fina­le gemein­sam „Music was my first love“ und Beet­ho­vens „An die Freu­de“. Die „Bohe­mi­an Rhap­so­dy“ spiel­te das JBO mit der Rock­band der JMS (Klaus Mader). 2016 nahm das JBO in Kiß­legg wie­der­um am Tag der Blä­ser­ju­gend teil und bekommt mit „Cross­roads“ und „Tre­asu­re Island“ ein her­vor­ra­gen­des Ergeb­nis. Eine Woche spä­ter spiel­te das JBO zu Beginn des Som­mer­nachts­kon­zerts der Stadt­ka­pel­le. Am zwei­ten Advent gestal­te­ten wir ein schö­nes Advents­kon­zert in St. Ulrich gemein­sam mit den JMS Chö­ren, die von Chris­ti­an Feicht­mair gelei­tet wer­den. 2017 wur­de die Jugend­mu­sik­schu­le 50 Jah­re alt und das JBO eröff­ne­te die­ses gran­dio­se Fest­kon­zert im März. Mit gebün­del­ten Kräf­ten aller Jugend­li­chen wur­de die­ses Gemein­schafts­kon­zert aller musi­ka­li­schen Berei­che der JMS wie­der ein über­wäl­ti­gen­des Erleb­nis für alle. Im Herbst reis­ten wir zum drit­ten Mal nach Süd­ti­rol und konn­ten die­ses Mal sogar im Pro­be­raum der benach­bar­ten Musik­ka­pel­le Natz bes­tens üben. So spa­zier­te das gan­ze JBO mehr­mals täg­lich durch die idyl­li­schen Apfel­plan­ta­gen zwi­schen Raas und Natz hin und her, bei bes­ter Stim­mung. Ein Fuß­ball­spiel wur­de ein spon­ta­ner Kra­cher … Mit Domi­nik Schad, Mit­glied im Ensem­ble von STOMP, hat­ten wir beim Sil­ves­ter­kon­zert einen genia­len Rhyth­mi­ker an der Sei­te und die JBO Schlag­zeu­ger kamen voll auf ihre Kos­ten! Mit tol­len Film­mu­si­ken, Body Per­cus­sion mit dem gan­zen JBO, sowie „Besen“ und „Bas­ket­bäl­le“ mit den Schlag­zeu­gern wur­de das Pro­gramm „Ton an, Film ab“ ein Rie­sen­er­folg! Die Schwä­bi­sche schreibt „Ein denk­wür­di­ger Abend“ … 2018 stand ganz im Zei­chen des Kin­der­fest­thea­ters mit dem Stück „Emil und die Detek­ti­ve“ und wur­de im Juli elf­mal Mal vor vol­ler Stadt­hal­le gespielt. Das JBO spiel­te in Isny als Vor­grup­pe des Gebirgs­mu­sik­korps Gar­misch für ein Bene­fiz­kon­zert der Berg­wacht ein und wur­de 2019 im März nach Gar­misch zu einem musi­ka­li­schen Besuch ein­ge­la­den. Nach 2009 reis­te das JBO in den Herbst­fe­ri­en im Rah­men der 30jährigen Städ­te­part­ner­schaft nach Pra­to. Zwei wei­te­re Auf­füh­run­gen mit dem Kin­der­fest­thea­ter und ein Kir­chen­kon­zert stan­den neben Besich­ti­gun­gen auf dem Pro­gramm. Peter Kra­mer wur­de 2018 Vor­stand der Stadt­ka­pel­le und über­gab nach sehr erfolg­rei­cher Arbeit sein Amt an die neue Jugend­lei­te­rin Ramo­na Schnei­der, die selbst auch schon im JBO gespielt hat. 2019 war das JBO im März in Gar­misch beim Gebirgs­mu­sik­korps und Oberst­leut­nant Kri­ner mach­te eine tol­le Pro­be mit den Jugend­li­chen. Nach lecke­rer ame­ri­ka­ni­scher Kan­ti­ne ging es auf die beein­dru­cken­de Zug­spit­ze. Ein Tag vor dem Mut­ter­tags­kon­zert nahm das JBO beim Tag der Blä­ser­ju­gend in Aulen­dorf teil und gewann mit 96,7 Punk­ten den Preis des Prä­si­den­ten als bes­tes Jugend­blas­or­ches­ter! Am 2. Advent­sonn­tag fand in der evan­ge­li­schen Stadt­kir­che ein wun­der­schö­nes Advents­kon­zert mit dem JBO statt. Im Jah­re 2020 wur­de das JBO 50 und es lie­fen schon Über­le­gun­gen wie die­ses gro­ße Jubi­lä­um am 21.11. um 17h in der Wal­dorf­schu­le gebüh­rend gefei­ert wer­den kann … doch dann kam die Coro­na Pan­de­mie und das JBO hat­te erst­mal aus­ge­spielt. Sobald die Coro­na Regeln es zulie­ßen, wur­den Regis­ter­pro­ben, Pro­ben in klei­ne­rer Beset­zung und schließ­lich kom­plett in der Stadt­hal­le je nach Mög­lich­keit abge­hal­ten. Zwi­schen ers­tem und zwei­tem Lock­down konn­te wie­der der ers­te Auf­tritt im Juli 2021 beim Som­mer­nachts­kon­zert der Stadt­ka­pel­le gespielt wer­den. Umso grö­ßer war die Freu­de und es war für alle ein unver­gess­li­cher Abend … Im Dezem­ber spiel­te eine klei­ne­re Grup­pe auf dem Weih­nachts­markt und im ab März 2022 konn­ten wie­der Pro­ben in gewohn­ter Form abge­hal­ten wer­den. Schnells­tens wur­de das Pro­gramm inten­siv fürs Mut­ter­tags­kon­zert vor­be­rei­tet und es wur­de ein schö­ner Erfolg vol­ler Emo­tio­nen! Am 1. Juli spiel­te das JBO wie­der beim Som­mer­nachts­kon­zert der Stadt­ka­pel­le. Zwei Wochen spä­ter gestal­te­ten das JBO gemein­sam mit der Edmon­ton Wind Band aus Kana­da ein ein­druck­vol­les Kon­zert in der Kir­che St. Ulrich. Nach den Som­mer­fe­ri­en began­nen die Pro­ben fürs Jubi­lä­ums­kon­zert 50Plus am 12.11. um 19h in der Wal­dorf­schu­le. Mit ehe­ma­li­gen JBO­lern wer­den eini­ge Kult­stü­cke aus den letz­ten 52 Jah­ren zur Auf­füh­rung kom­men Die anschlie­ßen­de Fei­er wird mit Sicher­heit ein gro­ßes Wie­der­se­hen der vie­len ehe­ma­li­gen JBO­lern wer­den, die in die­sem Orches­ter unver­gess­li­che Kon­zer­te sowie Rei­sen in ihrer Jugend gemein­sam erlebt haben und lebens­lan­ge Freund­schaf­ten ent­stan­den sind.

Vor­stand­schaft

Rei­ner Hobe

Diri­gent

Han­nah Amann

Jugendleiter/in