Stadt­ka­pel­le Wan­gen

Kurz­be­schrei­bung


Die Stadt­ka­pel­le Wan­gen e.V. gehört mit sei­nen rund 80 Musi­kern zu den füh­ren­den sin­fo­ni­schen Blas­or­ches­tern Deutsch­lands. Neben klas­si­scher Lite­ra­tur hat sich das Orches­ter unter sei­nen bei­den lang­jäh­ri­gen Diri­gen­ten Alfred Gross und Tobi­as Zins­er vor allem der zeit­ge­nös­si­schen Musik für die­se Beset­zung ver­schrie­ben. Urauf­füh­run­gen inter­na­tio­na­ler Kom­po­nis­ten in die­sem Bereich prä­gen seit Jahr­zehn­ten die Kon­zert­pro­gram­me der Stadt­ka­pel­le. Einen natio­na­len und inter­na­tio­na­len Ruf errang sich das Orches­ter nicht nur durch weg­wei­sen­de Pro­gram­me, die die musi­ka­li­sche Kul­tur einer gan­zen Regi­on seit Jahr­zehn­ten prä­gen, son­dern auch durch die rege Teil­nah­me an Wett­be­wer­ben und Fes­ti­vals. Seit 30 Jah­ren ver­tritt die Stadt­ka­pel­le unun­ter­bro­chen das Land Baden-

Würt­tem­berg beim Deut­schen Orches­ter­wett­be­werb und errang meist vor­ders­te Plät­ze, im Jahr 2012 sogar die höchs­te Punkt­zahl. Dane­ben wur­de sie beim CISM- Wett­be­werb als bes­tes deut­sches Ver­ein­sor­ches­ter aus­ge­zeich­net. Inter­na­tio­nal folg­te man vie­len Ein­la­dun­gen z.B. zu den fest­li­chen Musik­ta­gen nach Uster (Schweiz), nach Valen­cia (Spa­ni­en), Chi­ca­go (USA), Kiew (Ukrai­ne), nach Hol­land, Ita­li­en und 2006 erst­ma­lig nach Russ­land. Zu den Höhe­punk­ten zählt auch die Ein­la­dung der Inter­na­tio­na­len Gesell­schaft zur Erfor­schung und För­de­rung der Blas­mu­sik (IGEB) nach Feld­kirch (Öster­reich) zu einem Gast­kon­zert mit „rich­tungs­wei­sen­der Musik für Blas­or­ches­ter im 20. Jahr­hun­dert”. Seit eini­gen Jah­ren gehört auch die Ein­la­dung zu den renom­mier­ten

Pro­me­na­den­kon­zer­ten in der Hof­burg zu Inns­bruck zum Jah­res­pro­gramm. Trotz natio­na­lem und inter­na­tio­na­lem Renom­mee bleibt die Stadt­ka­pel­le Wan­gen auch immer ihren Wur­zeln treu. So gehö­ren Saal‑, Kir­chen- und Frei­luft­kon­zer­te in Wan­gen und Umge­bung eben­so zum selbst­ver­ständ­li­chen Jah­res­kreis, wie die Umrah­mung hei­mi­scher Fei­er­lich­kei­ten und Städ­te­part­ner­schaf­ten oder die Pfle­ge von Ensem­ble-Spiel und ande­rer musi­ka­li­scher Pro­jek­te. Im Juni 2019 führ­te die Stadt­ka­pel­le ihre zwei­te Russ­land-Kon­zert­rei­se nach 2006 durch. Das Orches­ter fun­gier­te als Bot­schaf­te­rin und brach­te in sechs Kon­zer­ten dem begeis­ter­ten Publi­kum in Mos­kau, Jeka­te­rin­burg, Tschel­ja­b­insk, Plast und Magni­to­gorsk das brei­te Spek­trum der sin­fo­ni­schen Blas­or­ches­ter­li­te­ra­tur näher.

Tobi­as Zins­er

Tobi­as Zins­er stu­dier­te Trom­pe­te bei Prof. Wolf­gang Gug­gen­ber­ger in Mün­chen. Wei­te­re Stu­di­en folg­ten bei Vin­cent Cicho­wicz und Rex Mar­tin an der Nor­thwes­tern Uni­ver­si­ty in Evan­s­ton (Illinois/USA). Er absol­vier­te meh­re­re Meis­ter­kur­se bei ver­schie­de­nen inter­na­tio­na­len Trom­pe­ten-Solis­ten. Orches­ter­er­fah­rung sam­mel­te er u.a. beim Schles­wig-Hol­stein Fes­ti­val Orches­ter, bei den Nürn­ber­ger, den Münch­ner und den Kra­kau­er Sin­fo­ni­kern sowie dem RSO Mos­kau. Seit 1997 ist Tobi­as Zins­er Trom­pe­ten­leh­rer an der Jugend­mu­sik­schu­le Würt­tem­ber­gi­sches All­gäu. Par­al­lel dazu ist er sehr aktiv als Trom­pe­ten-Solist und in ver­schie­de­nen Kam­mer­mu­sik-Ensem­bles. Mit Dou­glas Bos­tock, dem lang­jäh­ri­gen Chef­di­ri­gen­ten des welt­be­kann­ten Tokio Kos­ei Wind Orches­tra, unter­nimmt Tobi­as Zins­er seit 1999 Dirigier‑, Lite­ra­tur- und Par­ti­tur­stu­di­en. 
Im Früh­jahr 2000 über­nahm er die Lei­tung der Kreis­ju­gend­mu­sik­ka­pel­le Biber­ach. Den größ­ten Erfolg erziel­te die Kreis­ju­gend­mu­sik­ka­pel­le sicher­lich beim Welt­ju­gend­mu­sik­fes­ti­val in Zürich 2005, als sie in der Höchst­klas­se einen 1. Preis mit Aus­zeich­nung errin­gen konn­te. Auch 2012 nahm die KJK sehr erfolg­reich in der Höchst­klas­se beim Welt­ju­gend­mu­sik­fes­ti­val in Zürich teil und gewann zudem den Wett­be­werb der Kate­go­rie Aus­wahl­or­ches­ter beim inter­na­tio­na­len Jugend­mu­sik­fes­ti­val 2012 in Ehin­gen. Von 2000 bis 2004 war Tobi­as Zins­er Lei­ter des JBO Wan­gen und wur­de zum Städ­ti­schen Musik­di­rek­tor ernannt. Im Jah­re 2004 erhielt er die Diri­gen­ten­stel­le bei der Stadt­ka­pel­le Wan­gen und wur­de stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Zweck­ver­ban­des Jugend­mu­sik­schu­le Würt­tem­ber­gi­sches All­gäu. Gast­di­ri­ga­te bei ver­schie­de­nen Aus­wahl-Orches­tern und Ensem­bles folg­ten. Mit der Stadt­ka­pel­le Wan­gen qua­li­fi­zier­te sich Tobi­as Zins­er als Ver­tre­ter des Lan­des Baden-Würt­tem­berg zum Deut­schen Orches­ter­wett­be­werb 2008 in Wup­per­tal und konn­te dabei mit sei­nem Orches­ter den 3. Platz errin­gen. Im Anschluss an den Orches­ter­wett­be­werb erhielt er ein Diri­gier-Sti­pen­di­um des Deut­schen Musik­ra­tes. Auch im Jahr 2012 qua­li­fi­zier­te sich die Stadt­ka­pel­le Wan­gen unter der Lei­tung von Tobi­as Zins­er für den Deut­schen Orches­ter­wett­be­werb und erlang­te beim Bun­des­ent­scheid in Hil­des­heim mit dem spek­ta­ku­lä­ren Wahl­stück „Extre­me Make-Over“ von Johan de Meij den sen­sa­tio­nel­len 1. Platz. Beim dies­jäh­ri­gen Lan­des­ent­scheid beim Lan­des­mu­sik­fest in Karls­ru­he konn­te sich die Stadt­ka­pel­le Wan­gen erneut gegen star­ke Kon­kur­renz durch­set­zen und wird das Land Baden-Würt­tem­berg beim Deut­schen Orches­ter-Wett­be­werb 2016 in Ulm ver­tre­ten. Tobi­as Zins­er war von 2006 bis 2013 zudem Dozent an der Staat­li­chen Hoch­schu­le für Musik in Tros­sin­gen. Zuletzt war er maß­geb­lich bei der Ein­rich­tung und Rea­li­sie­rung einer neu­en Kon­zep­ti­on der Diri­gen­ten-Aus­bil­dung in der Blä­ser­ju­gend Biber­ach beteiligt.Ehemalige Diri­gen­ten der Stadt­ka­pel­le Wan­gen i.A.:Alfred Gross (1973 — 2004)Helmut Jas­soy (1968 — 1973)Peter Welt­ers (1954 – 1966)

Vor­stand­schaft

Tobi­as Zins­er

Diri­gent

Ste­fan Häns­ler

Vor­stand

Peter Kra­mer

Vor­stand

Bet­ti­na Fet­zer

Kas­sier

Vio­la Ulreich

Schrift­füh­re­rin

Chro­nik

1803 — 2003

Am 14. April 1803 wur­de in Wan­gen ein pri­va­tes Korps zur Aus­übung welt­li­cher
Musik gegrün­det. Aus die­sem Korps ent­wi­ckel­te sich im Lau­fe der Zeit über
vie­le Zwi­schen­stu­fen die Stadt­ka­pel­le Wan­gen im All­gäu. Neben dem sym­pho­ni­schen Blas­or­ches­ter unter­hält die Stadt­ka­pel­le Wan­gen ein Jugend­blas­or­ches­ter sowie eine klas­si­sche Har­mo­nie­mu­sik (Holz­blä­ser-Oktett) und ein Blech­blä­ser­en­sem­ble. Die Aus­bil­dung der Orches­ter­mu­si­ker erfolgt durch die ört­li­che Jugend­mu­sik­schu­le.

Mit ihrem lang­jäh­ri­gen Lei­ter Alfred Gross hat es sich die Stadt­ka­pel­le zur Auf­ga­be gemacht zeit­ge­nös­si­sche sym­pho­ni­sche Musik zu för­dern, ohne dabei die klas­sisch-kon­zer­tan­te Musik zu ver­nach­läs­si­gen. So prä­sen­tiert die Stadt­ka­pel­le Wan­gen immer wie­der Urauf­füh­run­gen in ihren Pro­gram­men, wie bei­spiels­wei­se vier Auf­trags­kom­po­si­tio­nen zum 200-jäh­ri­gen Jubi­lä­um, das 2003 das gan­ze Jahr über mit Fest­lich­kei­ten und Kon­zer­ten gefei­ert wur­de und 2010 beim Früh­jahrs­kon­zert mit der Urauf­füh­rung der „Argen-Sin­fo­nie“. Im Jah­re 2015 wur­de beim Fest­akt anläss­lich der 1200-Jahr-Fei­er der Stadt Wan­gen die 8. Sin­fo­nie von James Bar­nes, die „Sin­fo­nie für Wan­gen“, unter Lei­tung des berühm­ten Kom­po­nis­ten urauf­ge­führt.

2003 — 2004

Mit ihrem lang­jäh­ri­gen Lei­ter Alfred Gross hat es sich die Stadt­ka­pel­le zur Auf­ga­be gemacht zeit­ge­nös­si­sche sym­pho­ni­sche Musik zu för­dern, ohne dabei die klas­sisch-kon­zer­tan­te Musik zu ver­nach­läs­si­gen. So prä­sen­tiert die Stadt­ka­pel­le Wan­gen immer wie­der Urauf­füh­run­gen in ihren Pro­gram­men, wie bei­spiels­wei­se vier Auf­trags­kom­po­si­tio­nen zum 200-jäh­ri­gen Jubi­lä­um, das 2003 das gan­ze Jahr über mit Fest­lich­kei­ten und Kon­zer­ten gefei­ert wur­de und 2010 beim Früh­jahrs­kon­zert mit der Urauf­füh­rung der „Argen-Sin­fo­nie“. Im Jah­re 2015 wur­de beim Fest­akt anläss­lich der 1200-Jahr-Fei­er der Stadt Wan­gen die 8. Sin­fo­nie von James Bar­nes, die „Sin­fo­nie für Wan­gen“, unter Lei­tung des berühm­ten Kom­po­nis­ten urauf­ge­führt. Über­re­gio­nal betei­ligt sich die Stadt­ka­pel­le Wan­gen an zahl­rei­chen Wett­be­wer­ben, Fes­ti­vals und Musik­fes­ten. So nahm sie 1989 am 1. Deut­schen Bun­des­mu­sik­fest in Trier teil und wur­de dort beim CICM-Wett­be­werb als bes­tes deut­sches Ver­ein­sor­ches­ter aus­ge­zeich­net. Im glei­chen Jahr gab das Orches­ter zwei Urauf­füh­run­gen bei den inter­na­tio­na­len „Fest­li­chen Musik­ta­gen“ in Uster (Schweiz). 1990 erreich­te die Stadt­ka­pel­le beim Inter­na­tio­na­len Musik­wett­be­werb in Valen­cia (Spa­ni­en) einen 2. Preis.

Zu den Höhe­punk­ten zählt auch die Ein­la­dung der „Inter­na­tio­na­len Gesell­schaft zur Erfor­schung und För­de­rung der Blas­mu­sik“ (IGEB) nach Feld­kirch (Öster­reich) zu einem Gast­kon­zert mit „Rich­tungs­wei­sen­der Musik für Blas­or­ches­ter im 20. Jahr­hun­dert“. Bei den Deut­schen Orches­ter­wett­be­wer­ben (DOW) 1992 in Gos­lar und 1996 in Gera konn­te die Stadt­ka­pel­le Wan­gen jeweils einen 1. Preis gewin­nen. Kon­zert­rei­sen führ­ten das Orches­ter in vie­le benach­bar­te euro­päi­sche Län­der, in die USA (Chi­ca­go) und nach Bos­ni­en-Her­ze­go­wi­na.

2004 — heu­te

Im Jahr 2004 erhielt Tobi­as Zins­er die Diri­gen­ten­stel­le bei der Stadt­ka­pel­le Wan­gen. Unter sei­ner Lei­tung qua­li­fi­zier­te sich das Orches­ter mit der Note „Her­vor­ra­gend“ als Ver­tre­ter des Lan­des Baden-Würt­tem­berg für den 7. Deut­schen Orches­ter­wett­be­werb in Wup­per­tal. Dort erziel­te die Stadt­ka­pel­le Wan­gen den 3. Platz. Kon­zert­rei­sen führ­ten nach Tschel­ja­b­insk und Jeka­te­rin­burg (Russ­land), nach Tene­rif­fa und zuletzt nach Pra­to (Italien).Auch im Jahr 2011 stell­te sich die All­gäu­er Musi­ker mit ihrem Diri­gen­ten Tobi­as Zins­er beim Lan­des­ent­scheid des alle 4 Jah­re durch­führ­ten Deut­schen Orches­ter­wett­be­werbs in der Musik­hoch­schu­le Tros­sin­gen der Jury. Dort konn­te die Stadt­ka­pel­le Wan­gen erneut die höchs­te Punkt­zahl erzie­len und ver­trat das Land Baden-Würt­tem­berg somit 2012 beim Bun­des­wett­be­werb des 8. Deut­schen Orches­ter­wett­be­werbs in Hil­des­heim, den sie mit 24,3 von 25 mög­li­chen Punk­ten gewann. Es folg­ten Kon­zer­te bei den renom­mier­ten Inns­bru­cker Pro­me­na­den­kon­zer­ten 2013 und 2014 im Innen­hof der Kai­ser­li­chen Hof­burg. Beim DOW-Lan­des­ent­scheid 2015 im Rah­men des Lan­des­mu­sik­fes­tes in Karls­ru­he konn­te sich die Stadt­ka­pel­le Wan­gen erneut gegen star­ke Kon­kur­renz durch­set­zen und wird das Land Baden-Würt­tem­berg beim Deut­schen Orches­ter­wett­be­werb 2016 in Ulm ver­tre­ten.

Reper­toire

Die Stück­aus­wahl ist für einen Diri­gen­ten kei­ne leich­te Ange­le­gen­heit. So zau­bert Tobi­as Zins­er immer wie­der belieb­te Stü­cker der Sin­fo­ni­schen Blas­mu­sik aus den Noten­schrän­ken.